Strickanleitung
Raglan Strickjacke von oben stricken
Nie war es so einfach, eine passgenaue Strickjacke zu stricken. Leicht verständlich und für jede Größe anpassbar – mit jedem Garn und für jede Körperform.
Diese Strickjacken-Anleitung kann für Kinder, für Erwachsene, für Männer und Frauen gleichermaßen gestrickt werden, denn die Anleitung wird nach Deinen Maßen und Deinem Garn angepasst.
Eine Raglan-Strickjacke wird von oben nach unten gestrickt und kann wärend des Strickens immer wieder anprobiert und angepasst werden. Dabei ist jedes Strickmuster möglich.
Inhaltsverzeichnis
Schritt-für-Schritt zur Strickjacke
Wir erklären Schritt-für-Schritt, wie du eine Strickjacke im Raglanschnitt stricken kannst. Zu Beginn empfehlen wir, die Anleitung vollständig zu lesen und zu entscheiden, welche Schritte du stricken möchtest. Alle nötigen Berechnungen können anhand der Maschenprobe direkt zu Anfang gemacht werden.
Das wird benötigt:
Stricknadeln:
- Austauschbares Nadelset wie addiClick und addiClick Short in passender Nadelstärke zum Garn (und optional ca. 0,5 mm dünner für ein Bündchen)
-
1 addiClick Seil ca. 120-150 cm
-
Für die Ärmel 1 Paar addiClick Spitzen Short + 2 addiClick Seile ca. 40 cm + 2 Kupplungen (alternativ 2 Rundstricknadeln für die Magic Loop Technik oder addiCraSyTrios)
-
Optional ein weiteres addiClick Seil zum Anprobieren und Verlängern und 2 addi HeartStoper zum Anprobieren, damit keine Maschen verloren gehen
-
Alternativ Rundstricknadeln in passender Nadelstärke zum Garn (und 0,5 mm dünner für das Bündchen) mit verschiedenen Seillängen (ca. 40 und 100-120 cm)
Zubehör:
- 10 Maschenmarkierer (am besten offene)
-
Garn in beliebiger Stärke (siehe Garnverbrauch)
-
Schere und Vernähnadel
-
Optional: Knöpfe, Haken oder Bänder zum Schließen
Was ist Raglan stricken und wie funktioniert es?
Der Begriff Raglan, gerne abgekürzt als RVO (Raglan von oben) beschreibt einen Schnitt, bei dem ab dem Maschenanschlag am Hals ein Pullover oder eine Strickjacke von oben nach unten in einem Teil geformt wird. Durch 4 Zunahmen für die Ärmel, Vorderteil und Rückenteil werden nach unten gleichmäßige Linie geformt und das Strickstück wird immer weiter – so entsteht an einem Stück eine komplette Jacke. Nach diesem Prinzip können sowohl Strickjacken als auch Pullover mit beliebiger Kragenform gestrickt werden. Die Berechnung der passenden Maschenanzahl ist dank unseres Raglan-Rechners hier in der App gar nicht schwer.
Der Vorteil: Das Oberteil wächst am Stück und kann jederzeit anprobiert werden. Außerdem ist kein Zusammennähen von Einzelteilen notwendig. Ein Raglan Strickteil kann zudem perfekt für jede Körperform angepasst werden. Das liegt daran, dass die Zunahmen einfach so lange wiederholt werden, bis sie am eigenen Köper weit genug sind und die Länge bis zu den Achseln reicht, bevor die Maschen für Ärmel und Körper aufgeteilt werden.
Schritt für Schritt zur ersten Raglan-Strickjacke
Raglan stricken für Anfänger
Hast du noch nie eine Raglan-Strickjacke gestrickt? Dann folge einfach Schritt-für-Schritt dieser Anleitung und stricke dir aus deinem Lieblingsgarn eine Strickjacke, genau nach deinen Wünschen.
Das solltest du zuerst tun:
- Ausreichend Garn einer Farbpartie kaufen
- Je nach gewünschter Länge und Kleidergröße kaufe eher ein Knäuel mehr als zu wenig, denn Garne aus einer anderen Farbpartie werden später nie genauso aussehen und möglicherweise ungewünschte Streifen im Strickstück ergeben.
- Für eine Länge und einen Schnitt der Raglan-Strickjacke entscheiden
- Überlege dir, ob die Strickjacke eher kurz oder lang werden soll
- Ob die Ärmel nach unten schmal werden oder eher breit bleiben sollen (mehr Garnverbrauch)
- Wie die Jacke später geschlossen werden soll (z.B. mit nachträglicher Knopfleiste oder i-Cord = mehr Garnverbrauch)
- Für ein Strickmuster entscheiden und im Muster eine Maschenprobe anfertigen
- Die Maschenprobe locker hinlegen und mit einem Zählrahmen ausmessen. Wie viele Maschen werden für eine 10 cm breites und 10 hohes Quadrat benötigt?
Tipp für Anfänger: Wähle für die erste Strickjacke eher ein dickeres Garn (z.B. Nadelstärke 5 mm oder höher), damit du die Maschen besser erkennen und die Strickjacke etwas schneller fertigsellen kannst.
Schritt für Schritt zur ersten Raglan-Strickjacke
Raglan stricken für Anfänger
Hast du noch nie eine Raglan-Strickjacke gestrickt? Dann folge einfach Schritt-für-Schritt dieser Anleitung und stricke dir aus deinem Lieblingsgarn eine Strickjacke, genau nach deinen Wünschen.
Das solltest du zuerst tun:
- Ausreichend Garn einer Farbpartie kaufen
- Je nach gewünschter Länge und Kleidergröße kaufe eher ein Knäuel mehr als zu wenig, denn Garne aus einer anderen Farbpartie werden später nie genauso aussehen und möglicherweise ungewünschte Streifen im Strickstück ergeben.
- Für eine Länge und einen Schnitt der Raglan-Strickjacke entscheiden
- Überlege dir, ob die Strickjacke eher kurz oder lang werden soll
- Ob die Ärmel nach unten schmal werden oder eher breit bleiben sollen (mehr Garnverbrauch)
- Wie die Jacke später geschlossen werden soll (z.B. mit nachträglicher Knopfleiste oder i-Cord = mehr Garnverbrauch)
- Für ein Strickmuster entscheiden und im Muster eine Maschenprobe anfertigen
- Die Maschenprobe locker hinlegen und mit einem Zählrahmen ausmessen. Wie viele Maschen werden für eine 10 cm breites und 10 hohes Quadrat benötigt?
Tipp für Anfänger: Wähle für die erste Strickjacke eher ein dickeres Garn (z.B. Nadelstärke 5 mm oder höher), damit du die Maschen besser erkennen und die Strickjacke etwas schneller fertigsellen kannst.
Abkürzungen und Techniken:
Abkürzungen
- re = rechte Masche(n) stricken
-
li = linke Masche(n) stricken
-
MM = Maschenmarkierer
-
RM = Randmasche
-
Zun = Zunahme
-
abh = abheben
Zunahmen rechts oder links geneigt stricken:
- Rechts geneigt = Querfaden von hinten auf die linke Nadel heben und rechts abstricken
-
Links geneigt = Querfaden von vorne nach hinten auf die linke Nadel heben und rechts verschränkt stricken
Schritt 1
Garnverbrauch
Eine Raglan-Strickjacke kann in jeder Größe und jeder gewünschten Länge gestrickt werden. Einen Richtwert für eine Strickjacke mittlerer Länge bildet dabei der angegebene Garnverbrauch. Je nach individueller Passform, Armlänge und Körperlänge oder zusätzlich gewünschem Kragen o.Ä. sollte Garn einer Farbpartie in ausreichender Menge gekauft werden.
– Größe S, mittlere Länge – ca. 1000 m
– Größe M, mittlere Länge – ca. 1250 m
– Größe L, mittlere Länge – ca. 1500 m
– Größe XL, mittlere Länge – ca. 1750 m
Tipp: Für kurze Cropped-Varianten oder besonders lange Strickjacken sollte entsprechend mehr oder weniger Garn zur Verfügung stehen.
Da die Strickjacke von oben gestrickt wird, können zuerst die Ärmel in der gewünschten Länge fertiggestellt werden. Anschließend kann das verbliebene Garn für den Körper genutzt werden, bis es aufgebraucht ist.
Wie stricke ich Raglan
Das Prinzip:
Wärend ein Raglan-Pullover in Runden gestrickt wird, wird eine Raglan-Strickjacke in Hin- und Rückreihen gestrickt, um vorne eine Öffnung zu lassen.
An vier Stellen im Gestrick werden dabei jeweils in jeder Hinreihe Zunahmen gearbeitet. Am Anfang und Ende der Runde kann zusätzlich durch weitere Zunahmen die Form des Ausschnittes geformt werden.
Wie stricke ich Raglan
Das Prinzip:
Wärend ein Raglan-Pullover in Runden gestrickt wird, wird eine Raglan-Strickjacke in Hin- und Rückreihen gestrickt, um vorne eine Öffnung zu lassen.
An vier Stellen im Gestrick werden dabei jeweils in jeder Hinreihe Zunahmen gearbeitet. Am Anfang und Ende der Runde kann zusätzlich durch weitere Zunahmen die Form des Ausschnittes geformt werden.
Die Passform berechnen:
Schritt 2
Maschenprobe berechnen
Um die passende Maschenanzahl für deine Raglan-Strickjacke zu berechnen solltest du folgende Werte ermitteln:
Wie breit sollte das Halsloch sein?
- Messe deinen Halsumfang – wie locker oder eng soll die Strickjacke am Hals und im Nacken sitzen?
-
Ein gut sitzendes Kleidungsstück kann hier als Referenz dienen.
-
Bedenke bei der Wahl des Umfangs, ob noch ein zusätzlicher Kragen oder eine Blende die spätere Öffnung schmälern wird.
Welches Muster möchtest du stricken?
Maschenprobe anfertigen und messen:
- Die spätere Passform der Raglan-Strickjacke basiert auf der passenden Anzahl Maschen und Zunahmen.
-
Daher ist es wichtig, hier mit dem ausgewählten Garn im Original-Muster und mit der entsprechenden Nadelstärke eine Maschenprobe (10×10 cm) zu stricken und gut auszumessen.
- Diese ist die Berechnungsgrundlage, die aus deinem Garn die passende Anzahl Maschen ermittelt!
Tipp: Beachte, dass sich das Gestrick aufgrund unterschiedlicher Muster auf unterschiedliche Weise dehnt. Bei einem Rippenmuster wird sich das Gestrick zusammenziehen und sollte etwas weiter kalkuliert werden, als beispielsweise bei einem Patentmuster, das sich eher in die Breite zieht.
Ärmel und Köper/Rücken können auch in unterschiedlichen Mustern gestrickt werden. Hier ist dann mehr Konzentration beim Stricken der einzelnen Abschnitte gefragt.
Mustervarianten
Raglan mit Muster stricken
- Glatt rechts (besonder einfach für Anfänger)[grün]
- Kraus rechts (besonder einfach für Anfänger, rollt sich nicht ein)[rosa]
- Rippenmuster (zieht sich etwas zusammen)[grau]
- Perlmuster (rollt sich nicht ein)[grau]
- Halbpatentmuster (mehr Garnverbrauch)[blau]
- Patentmuster (hoher Garnverbrauch)
Mustervarianten
Raglan mit Muster stricken
- Glatt rechts (besonder einfach für Anfänger)[grün]
- Kraus rechts (besonder einfach für Anfänger, rollt sich nicht ein)[rosa]
- Rippenmuster (zieht sich etwas zusammen)[grau]
- Perlmuster (rollt sich nicht ein)[grau]
- Halbpatentmuster (mehr Garnverbrauch)[blau]
- Patentmuster (hoher Garnverbrauch)
Schritt 3
Raglanschrägen berechnen
Wie sollen die Raglan-Schrägen gestaltet werden?
- Die Raglanschrägen sind die 4 Zunahmen (später je vorne und hinten zwischen Ärmel und Körperteil zu sehen), das später die charakteristischen Raglan-Optik ausmacht.
-
Sie können sehr dezent als rechte Masche gearbeitet werden (siehe grünes Bild – besonders einfach für Anfänger) oder auch breiter und mit einem Muster gestaltet werden wie z.B. mit einem Zopfmuster oder einfachen rechten und linken Maschen.
Tipp: Bei einem dünnen Garn mit kleiner Nadelstärke können mehr Maschen für ein feines Muster der Schrägen verwendet werden. Bei sehr dicken Garnen und größerer Nadelstärke empfiehlt sich eine geringere Maschenzahl für die Raglan-Schrägen.
Das gewählte Muster beeinflusst die benötigte Maschenzahl, die im Raglan-Rechner eingegeben werden muss:
Mustervarianten
Raglanschräge Varianten
- Raglan-Schräge über eine Masche bei glatt rechtem Muster [grün]
-
Raglan-Schräge über zwei Maschen bei kraus rechtem Muster [rosa]
-
Raglan-Schräge über 5 Maschen rechts-links bei glatt rechtem Muster [braun]
-
Raglan-Schräge über 9 Maschen bei rechts-links Muster [grau]
Mustervarianten
Raglanschräge Varianten
- Raglan-Schräge über eine Masche bei glatt rechtem Muster [grün]
-
Raglan-Schräge über zwei Maschen bei kraus rechtem Muster [rosa]
-
Raglan-Schräge über 5 Maschen rechts-links bei glatt rechtem Muster [braun]
-
Raglan-Schräge über 9 Maschen bei rechts-links Muster [grau]
So wird die Raglan-Strickjacke gestrickt:
Schritt 4
Maschenanschlag – Raglan Strickjacke stricken
Schritt 1: Berechnen
- Gib deine Werte der Maschenprobe, des gewünschten Halsumfanges und die Breite des Raglan-Zunahmestreifens in den Raglan-Rechner in der kostenlosen addi2go App ein.
Tipp: Erstelle dir am besten ein Projekt “Raglan Strickjacke”. Dort kann der Raglan-Rechner mit den passenden Werten gespeichert werden (Hinzufügen über + im Projekt). Dort kannst du alle Notizen zu dem Projekt, wie verwendetes Garn, Nadelstärke und Strickmuster als Notiz abspeichern.
Schritt 2: Maschen anschlagen
- Nun die erforderlichen Maschen z.B. im Kreuzanschlag mit der passenden Nadelstärke zum Garn angeschlagen.
-
Wichtig: Um statt eines Pullovers eine Raglan-Strickjacke anzuschlagen, werden die Maschen für das Vorderteil nicht mit angeschlagen sondern erst später zugenommen. Schlage daher die Gesamtmaschenanzahl abzüglich deiner Maschen für das Vorderteil + 2 (für zwei Randmaschen) an.
Schritt 3: Stricke anschließend eine Rückreihe über alle aufgenommenen Maschen – entsprechend deines Musters
Zum Beispiel:
- Für ein kraus rechtes Muster: * 1 RM, alle M re *
-
Für ein glatt rechtes Muster: * 1 RM, alle M li *
-
Für ein Rippen- oder Patentmuster: * 1 Randmasche, abwechselnd 1 M re, 1 M li, ende mit 2 M li und 1 M re *
Schritt 4
Maschenanschlag – Raglan Strickjacke stricken
Schritt 1: Berechnen
- Gib deine Werte der Maschenprobe, des gewünschten Halsumfanges und die Breite des Raglan-Zunahmestreifens in den Raglan-Rechner in der kostenlosen addi2go App ein.
Tipp: Erstelle dir am besten ein Projekt “Raglan Strickjacke”. Dort kann der Raglan-Rechner mit den passenden Werten gespeichert werden (Hinzufügen über + im Projekt). Dort kannst du alle Notizen zu dem Projekt, wie verwendetes Garn, Nadelstärke und Strickmuster als Notiz abspeichern.
Schritt 2: Maschen anschlagen
- Nun die erforderlichen Maschen z.B. im Kreuzanschlag mit der passenden Nadelstärke zum Garn angeschlagen.
-
Wichtig: Um statt eines Pullovers eine Raglan-Strickjacke anzuschlagen, werden die Maschen für das Vorderteil nicht mit angeschlagen sondern erst später zugenommen. Schlage daher die Gesamtmaschenanzahl abzüglich deiner Maschen für das Vorderteil + 2 (für zwei Randmaschen) an.
Schritt 3: Stricke anschließend eine Rückreihe über alle aufgenommenen Maschen – entsprechend deines Musters
Zum Beispiel:
- Für ein kraus rechtes Muster: * 1 RM, alle M re *
-
Für ein glatt rechtes Muster: * 1 RM, alle M li *
-
Für ein Rippen- oder Patentmuster: * 1 Randmasche, abwechselnd 1 M re, 1 M li, ende mit 2 M li und 1 M re *
Schritt 5
Raglan-Einteilung
Die gestrickten Maschen werden nun mit den Maschenmarkierern in die errechneten Abschnitte für rechtes Vorderteil, Ärmel, Rückenteil, Ärmel und linkes Vorderteil eingeteilt.
Stricke dafür eine Hinreihe im Muster wie es erscheint und platziere die Maschenmarkierer wie folgt:
- 1 RM abheben, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge (z.B. 2 M), platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke 1 M re
Stricke anschließend eine Rückreihe im gewählten Muster und hebe ab jetzt die Maschenmarkierer immer an ihrer Position verbleibend auf die andere Nadel.
Schritt 5
Raglan-Einteilung
Die gestrickten Maschen werden nun mit den Maschenmarkierern in die errechneten Abschnitte für rechtes Vorderteil, Ärmel, Rückenteil, Ärmel und linkes Vorderteil eingeteilt.
Stricke dafür eine Hinreihe im Muster wie es erscheint und platziere die Maschenmarkierer wie folgt:
- 1 RM abheben, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge (z.B. 2 M), platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, platziere MM
-
Stricke die Anzahl deiner Raglan-Schräge, platziere MM
-
Stricke 1 M re
Stricke anschließend eine Rückreihe im gewählten Muster und hebe ab jetzt die Maschenmarkierer immer an ihrer Position verbleibend auf die andere Nadel.
Schritt 6
Raglan-Zunahmereihe
In jeder Hinreihe werden insgesamt 8 Maschen zugenommen – jeweils vor und hinter den Raglan-Schrägen.
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke 1 M re
Reihe 2: Rückreihe
- Alle M im Muster stricken
Diese zwei Reihen sind das Grundprinzip der Raglan-Zunahmen. Je nach gewünschtem Ausschnitt, werden Sie abwechselnd mit den Ausschnitt-Zunahmereihen gestrickt (siehe übernächster Abschnitt).
Bevor du sie fortlaufen wiederholst, empfehlen wir dir im nächsten Schritt eine Schulterformung durch verkürzte Reihen mit Wendemaschen. (Optional)
Schritt 7
Schulterformung mit verkürzten Reihen (optional)
Durch Körperform und Haltung würde die Strickjacke, wenn sie vorne und hinten gleich lang gestrickt würde, beim Tragen hinten kürzer sein . Um das zu vermeiden, kann ein sogenanntes “Shaping” vorgenommen werden. Das sorgt für den perfekten Sitz und klingt komplizierter als es ist.
Auf der Rückseite der Strickjacke werden einfach einige Zwischenreihen mit Wendemaschen hinzugefügt. Damit diese im späteren Gestrick nicht auffallen, werden diese wie ein Trapez erst breit (von Schulter zu Schulter) und dann immer schmaler mit Wendemaschen hin und her gestrickt
- für ca. 8 – 12 Reihen je nach Garnstärke (dickes Garn = weniger Reihen, dünnes Garn = mehr Reihen).
So entstehen einige Zentimeter Zusatzlänge auf der Rückseite der Strickjacke.
Technik und Anpassung der verkürzten Reihen an das Garn:
- Je Seite sollten etwa 3-4 Wendemaschen gearbeitet werden (3-4 Hin- und Rückreihen, die am Ende mit einer Wendemasche gewendet werden).
-
Die erste Wendemasche wird immer in der Mitte des Ärmels gearbeitet (1) – dort wird das erste mal gewendet und anschließend bis zur anderen Schulter eine Rückreihe gestrickt und dann wieder gewendet (2).
-
In der nächsten Hin- und Rückreihe wird die Wendemasche einige Maschen VOR der vorherigen Wendemasche gearbeitet (3 und 4). Bei dicken Garnen mit einem Abstand von ca. 5 M, bei dünnen etwa 10 M vor der letzen Wendemasche.
- So wird in Hin- und Rückreihen gestrickt, bis die Wendemaschen bis zum Rückenteil gewandert sind (hier 7 und 8).
-
Mittig des Rückenteils zwischen den letzten Wendemaschen sollte ein Abstand von min. 8 cm verbleiben (siehe Bild 2). Anhand dieser Werte ergibt sich beim Stricken automatisch eine Reihenanzahl.
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So geht es:
Schulterformung/ Shaping:
Mit einer Raglan-Zunahmereihe (Hinreihe) starten
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Hälfte der Ärmel-Maschen, 1M re, Arbeit wenden
Reihe 2: Rückreihe
- Wendemasche arbeiten (1M wie zum li stricken abh mit Faden vor der Arbeit, Faden nach hinten ziehen, bis sich Doppelmasche bildet)
-
Rückreihe mustergemäß stricken bis zur Hälfte der Ärmel-Maschen, 1M re, arbeit wenden
Reihe 3: Hinreihe
- Wendemasche arbeiten und Mustergemäß stricken (mit Raglan-Zunahmen), bis 5-10 M vor die letzten Wendemasche (siehe oben “Anpassung verkürze Reihen an das Garn”).
-
1M re, arbeit wenden
Reihe 4: Rückreihe
- Wendemasche arbeiten (1M wie zum li stricken abh mit Faden vor der Arbeit, Faden nach hinten ziehen, bis sich Doppelmasche bildet)
-
Rückreihe mustergemäß stricken bis 5-10 M vor die letzte Wendemasche, 1M re, arbeit wenden
Reihe 3 und 4 wiederholen, bis 3 oder 4 Wendemaschen pro Seite gearbeitet wurden (zwischen den letzten Wendemaschen sollte ein Abstand von min. 8 cm verbleiben).
Nach der letzten Wendemasche mit einer Ausschnitt-Zunahmereihe (Hinreihe) fortfahren.
So geht es:
Schulterformung/ Shaping:
Mit einer Raglan-Zunahmereihe (Hinreihe) starten
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Hälfte der Ärmel-Maschen, 1M re, Arbeit wenden
Reihe 2: Rückreihe
- Wendemasche arbeiten (1M wie zum li stricken abh mit Faden vor der Arbeit, Faden nach hinten ziehen, bis sich Doppelmasche bildet)
-
Rückreihe mustergemäß stricken bis zur Hälfte der Ärmel-Maschen, 1M re, arbeit wenden
Reihe 3: Hinreihe
- Wendemasche arbeiten und Mustergemäß stricken (mit Raglan-Zunahmen), bis 5-10 M vor die letzten Wendemasche (siehe oben “Anpassung verkürze Reihen an das Garn”).
-
1M re, arbeit wenden
Reihe 4: Rückreihe
- Wendemasche arbeiten (1M wie zum li stricken abh mit Faden vor der Arbeit, Faden nach hinten ziehen, bis sich Doppelmasche bildet)
-
Rückreihe mustergemäß stricken bis 5-10 M vor die letzte Wendemasche, 1M re, arbeit wenden
Reihe 3 und 4 wiederholen, bis 3 oder 4 Wendemaschen pro Seite gearbeitet wurden (zwischen den letzten Wendemaschen sollte ein Abstand von min. 8 cm verbleiben).
Nach der letzten Wendemasche mit einer Ausschnitt-Zunahmereihe (Hinreihe) fortfahren.
Schritt 8
Ausschnitt-Zunahmereihe
Die Raglan-Zunahmen für Ärmel und Rückenteil werden nun in jeder Hinreihe gestrickt. Ergänzend entstehen die Zunahmen für einen V-Ausschnitt der Strickjacke am Anfang und Ende der Reihe (dafür wird ein weiterer Maschenmarkierer im Gestrick platziert).
- Diese Zunahmen werden so oft gearbeitet, bis die Vorderseiten der Strickjacke (der erste und letzte Abschnitt auf der Nadel) insgesamt die selbe Maschenzahl wie das Rückenteil haben.
-
Für einen mittleren V-Ausschnitt stricke abwechselnd 1 x Raglan-Zunahmereihen, 1 x Ausschnitt-Zunahmereihen
Tipp: Die Jacke zwischendurch immer wieder anprobieren und teste, ob der Ausschnitt richtig sitzt.
Ausschnitt-Zunahmereihen:
- Je einen weiteren MM nach den RM am Anfang und Ende der Reihe setzen. Immer vor bzw. hinter diesen MM werden die Zunahmen für den Ausschnitt gearbeitet.
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, 1 Zun (rechts geneigt), MM abh, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen, 1 Zun (rechts geneigt)
-
MM abh, Raglan-Schräge stricken, MM abh, 1 Zun (links geneigt)
-
MM abh, 1 Zun (links geneigt), 1 M re
Reihe 2: Rückreihe
- Alle M im Muster stricken, wie sie erscheinen
Schritt 9
Ärmel abteilen
Die abwechselnden Wiederholungen der Raglan- und Ausschnitt-Zunahmereihen werden so lange gestrickt, bis Vorder- und Rückenteil den Brustumfang ergeben und die Raglan-Schrägen bis unter die Achsel reichen.
Passformcheck:
Tipp 1: Für die passende Länge kann mit einem Maßband mittig vom Schlüsselbein bis mittig unter die Achsel gemessen werden – diese Länge sollten die Raglan-Schrägen haben, bevor die Ärmel separiert werden.
Tipp 2: Mit dem Maschenprobenrechner in dieser App kann einfach berechnet werden, wie viele Maschen Vorder- und Rückenteil zusammen für den Brustumfang haben sollten – Maschenprobe eingeben, Gewünschten Brustumfang (Schritt 2 Abschnitt Maßrechner) eingeben und schon erscheinen die zu strickenden Maschen. Bei besonders viel Oberweite siehe 2.
Sollte nur einer der beiden Werte erreicht sein:
- Brustumfang ist erreicht, aber die Ärmel/ Raglanschräge ist noch zu klein: Dann sollten noch einige Reihen gestrickt werden und nur die Zunahmen an den Ärmel weiter gearbeitet werden = 4 Zun (keine Zunahmen mehr am Körper und Ausschnitt)
-
Ärmelumfang ist erreicht aber der Brustumfang ist zu klein: Dann sollten noch einige Reihen gestrickt werden und nur die Zunahmen am Vorder- und Rückteil gearbeitet werden = 4 Zun (keine Zunahmen mehr an den Ärmeln)
Sind beide Werte erreicht:
In der nächsten Hinreihe werden die Ärmelmaschen auf zwei separate Nadeln (oder zwei kurze Click-Seile) gestrickt und stillgelegt. Stricke dafür wie folgt:
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, MM abh, Vorderteil stricken,
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge stricken
-
Nun eine zweite Nadel oder ein kurzes Click-Seil mit Nadelspitze bereit legen um die Ärmelmaschen darauf zu stricken:
-
Die zweite Hälfte der Raglan-Schräge nun mit der separaten Nadel abstricken, MM entfernen
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen auf die separate Nadel.
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge ebenfalls auf das separate Seil stricken – dieses Seil nun zur Runde schließend um die Maschen zu sichern (oder Rundstricknadel mit Maschenstopper sichern)
-
-
Die andere Hälfte der Raglan-Schräge nun wieder auf die erste Nadel stricken, MM entfernen,
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen
-
MM abh, die Hälfte der Raglan-Schräge stricken
-
Nun eine weitere Nadel oder ein kurzes Click-Seil mit Nadelspitze bereit legen um die Ärmelmaschen darauf zu stricken:
-
Die zweite Hälfte der Raglan-Schräge nun mit der separaten Nadel abstricken, MM entfernen
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen auf die separate Nadel.
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge ebenfalls auf das separate Seil stricken – dieses Seil nun zur Runde schließend um die Maschen zu sichern (oder Rundstricknadel mit Maschenstopper sichern)
-
- Die andere Hälfte der Raglan-Schräge nun wieder auf die erste Nadel stricken, MM entfernen,
-
Die Maschen des Vorderteils stricken
Nun liegen beide Ärmel auf separaten Nadeln oder Click-Seilen. Alle anderen Teile liegen auf einer Stricknadel – sie bilden nun den Körper.
Im nächsten Schritt können zuerst die Ärmel oder zuerst der Körper gestrickt werden.
Schritt 9
Ärmel abteilen
Die abwechselnden Wiederholungen der Raglan- und Ausschnitt-Zunahmereihen werden so lange gestrickt, bis Vorder- und Rückenteil den Brustumfang ergeben und die Raglan-Schrägen bis unter die Achsel reichen.
Passformcheck:
Tipp 1: Für die passende Länge kann mit einem Maßband mittig vom Schlüsselbein bis mittig unter die Achsel gemessen werden – diese Länge sollten die Raglan-Schrägen haben, bevor die Ärmel separiert werden.
Tipp 2: Mit dem Maschenprobenrechner in dieser App kann einfach berechnet werden, wie viele Maschen Vorder- und Rückenteil zusammen für den Brustumfang haben sollten – Maschenprobe eingeben, Gewünschten Brustumfang (Schritt 2 Abschnitt Maßrechner) eingeben und schon erscheinen die zu strickenden Maschen. Bei besonders viel Oberweite siehe 2.
Sollte nur einer der beiden Werte erreicht sein:
- Brustumfang ist erreicht, aber die Ärmel/ Raglanschräge ist noch zu klein: Dann sollten noch einige Reihen gestrickt werden und nur die Zunahmen an den Ärmel weiter gearbeitet werden = 4 Zun (keine Zunahmen mehr am Körper und Ausschnitt)
-
Ärmelumfang ist erreicht aber der Brustumfang ist zu klein: Dann sollten noch einige Reihen gestrickt werden und nur die Zunahmen am Vorder- und Rückteil gearbeitet werden = 4 Zun (keine Zunahmen mehr an den Ärmeln)
Sind beide Werte erreicht:
In der nächsten Hinreihe werden die Ärmelmaschen auf zwei separate Nadeln (oder zwei kurze Click-Seile) gestrickt und stillgelegt. Stricke dafür wie folgt:
Reihe 1: Hinreihe
- 1 RM abheben, MM abh, Vorderteil stricken,
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge stricken
-
Nun eine zweite Nadel oder ein kurzes Click-Seil mit Nadelspitze bereit legen um die Ärmelmaschen darauf zu stricken:
-
Die zweite Hälfte der Raglan-Schräge nun mit der separaten Nadel abstricken, MM entfernen
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen auf die separate Nadel.
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge ebenfalls auf das separate Seil stricken – dieses Seil nun zur Runde schließend um die Maschen zu sichern (oder Rundstricknadel mit Maschenstopper sichern)
-
-
Die andere Hälfte der Raglan-Schräge nun wieder auf die erste Nadel stricken, MM entfernen,
-
Stricke die Anzahl deiner Rückenteil-Maschen
-
MM abh, die Hälfte der Raglan-Schräge stricken
-
Nun eine weitere Nadel oder ein kurzes Click-Seil mit Nadelspitze bereit legen um die Ärmelmaschen darauf zu stricken:
-
Die zweite Hälfte der Raglan-Schräge nun mit der separaten Nadel abstricken, MM entfernen
-
Stricke die Anzahl deiner Ärmel-Maschen auf die separate Nadel.
-
MM entfernen, die Hälfte der Raglan-Schräge ebenfalls auf das separate Seil stricken – dieses Seil nun zur Runde schließend um die Maschen zu sichern (oder Rundstricknadel mit Maschenstopper sichern)
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- Die andere Hälfte der Raglan-Schräge nun wieder auf die erste Nadel stricken, MM entfernen,
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Die Maschen des Vorderteils stricken
Nun liegen beide Ärmel auf separaten Nadeln oder Click-Seilen. Alle anderen Teile liegen auf einer Stricknadel – sie bilden nun den Körper.
Im nächsten Schritt können zuerst die Ärmel oder zuerst der Körper gestrickt werden.
Schritt 10
Körper stricken – Raglan Strickjacke von oben stricken
Alle Teile des Körpers werden nun in der Rückreihe verbunden. Unter den Armen, dort wo die Ärmelmaschen stillgelegt wurden, werden weitere Maschen aufgenommen (2-6 Maschen je nach Garnstärke). Umso mehr Maschen aufgenommen werden, umso weiter wird der Ärmel.
Nun wird der Körper weiter in Hin- und Rückreihen im Muster gestrickt.
- Die Breite des Körpers kann gerade geschnitten weiterlaufen (für Figurtypen mit schmalerem Körperbau oder als kurze Strickjacke)
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Wenn zur Hüfte etwas Mehrweite benötigt wird oder eine längere Strickjacke gearbeitet werden soll, können weitere Zunahmen gearbeitet werden.
Für Zunahmen den Hüftumfang und den aktuellen Umfang (Brustweite) ausmessen und die Differenz der Werte anhand der Maschenprobe in zusätzlich benötigte Maschen umrechnen.
Zudem die gewünschte Länge ausmessen (von unter dem Arm bis zur gewünschten Länge). Aus diesem Wert lassen sich anhand der Maschenprobe die zusätzlich erforderlichen Reihen ermitteln.
Die erforderlichen Reihen geteilt durch die Hälfte der benötigten Zunahmen ergibt hier die Reihen, in denen Zunahmen gearbeitet werden.
- Je Reihe können zwei Zunahmen, beispeilsweise jeweils unterhalb der Ärmel gearbeitet werden. Diese sollten am besten wärend des Strickens mit Maschenmarkierern gekennzeichnet werden, zwecks besserer Auffindbarkeit zum Zählen.
Schritt 11
Abschluss und Bündchen des Körpers
Die untere Kante der Strickjacke kann schlicht abgekettet werden, bei Mustern, die sich nicht einrollen (z.B. kraus rechts oder Perlmuster)
- Dafür bis zur gewünschten Länge der Strickjacke arbeiten und am Ende eine Reihe durch einfaches Abketten beenden.
- 2 M stricken, auf der rechten Nadel die hintere Masche über die vordere zeihen.
- Nun immer 1 M stricken und die hintere über die vordere Masche ziehen. Den Faden dabei schön locker lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Abketten mit einem I-Cord Rand (Kordel-Rand), die auch um die vordere Öffnung der Strickjacke weitergeführt werden kann.
Alternativ kann ein klassisches Bündchen gearbeitet werden (z.B. für Muster, die sich aufrollen würden, wie glatt rechts oder als Abschluss für ein Patentmuster)
- Dafür die Strickjacke etwas kürzer stricken – das Bündchen sollte mindesten 3 cm Breit werden um dem Aufrollen der Kante entgegenzuwirken. Es kann auch als Gestaltungsmittel deutlich breiter gestrickt werden, z.B. 10 cm.
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Nun das Bündchen wenn möglich mit 1/2 Nadelstärke kleiner arbeiten (so zieht sich das Bündchen etwas zusammen)
-
Die gewünschte Bündchenlänge im Bündchenmuster (z.B. 1 re, 1 li oder 2 re, 2 li) arbeiten
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Anschließend das Bündchen am besten elastisch abketten oder abnähen. Anleitungsvideo elastisch abketten
- Bei einem 1re, 1 li Rippenmuster kann beispielsweise auch italienisch abgenäht werden. Anleitungsvideo italienisch elastisch abketten
Tipp: Soll sich das Bündchen nicht zusammenziehen, trotzdem auf eine kleinere Nadelstärke wechseln, dafür aber in der ersten Hinreihe einige zusätzliche Maschen verteilt aufnehmen. Das ergibt ein feineres Strickbild.
Es ist jede Variante möglich, die gefällt.
Abschlüsse und Bündchenvarianten
- Rechts-links Bündchen nach Patentmuster – einfach abgekettet
-
Rechts-links Bündchen nach glatt rechts – italienisch abgekettet
Abschlüsse und Bündchenvarianten
- Rechts-links Bündchen nach Patentmuster – einfach abgekettet
-
Rechts-links Bündchen nach glatt rechts – italienisch abgekettet
Schritt 12
Raglanärmel stricken
Zum Schluss werden die stillgelegten Ärmelmaschen weiter gestrickt. Dafür kann eine kurze Rundstricknadel bzw. addiClick Short verwendet werden. Alternativ funktioniert auch ein addiCraSyTrio Long sehr gut für Ärmel oder eine lange Rundstricknadel mit Magic Loop Technik.
- Die Ärmel werden im Verlauf schmaler – für einen eng anliegenden Sitzt einfach den gewünschten Umfang am Handgelenk messen und notieren.
-
Die Ärmel können optional auch weiter gestrickt werden (hier ist der Wollverbrauch höher) – dafür mit einem Maßband den gewünschten Umfang am Handgelenk ausmessen.
-
Im nächsten Schritt wird die Ärmellänge unter dem Arm bis zum Handgelenk gemessen.
Anhand des Umfangs am Handgelenk kann nun die benötigte Maschenzahl errechnet und anhand der Ärmellänge können die benötigte Runden ausgerechnet werden.
Mit der Maschenprobe und den beiden Werten kann nun ermittelt werden, in welcher Reihe und wie oft je 1 M unter dem Arm abgenommen werden muss.
Rundenzahl : benötigte Abnahmen = 1 Abnahme in jeder X. Runde
Die Ärmel werden im selben Muster wie der Körper weitergestrickt. Die Abnahmen können immer unter dem Arm gestrickt werden – als Erinnerung kann am Rundenanfang ein Maschenmarkierer platziert werden. Es können nun abwechselnd vor und hinter dem Markierer zwei Maschen zusammengestrickt werden, in jeder Runde, in der das laut Rechnung nötig ist. Achtung – da nun in Runden gestrickt wird, funktioniert das gewählte Muster anders als zuvor in Reihen!
Auch die Ärmel können – wie der Körper – mit oder ohne Bündchen beendet werden. Dazu die Tipps zum Stricken und Abketten aus dem vorherigen Absatz beachten.
Schritt 12
Raglanärmel stricken
Zum Schluss werden die stillgelegten Ärmelmaschen weiter gestrickt. Dafür kann eine kurze Rundstricknadel bzw. addiClick Short verwendet werden. Alternativ funktioniert auch ein addiCraSyTrio Long sehr gut für Ärmel oder eine lange Rundstricknadel mit Magic Loop Technik.
- Die Ärmel werden im Verlauf schmaler – für einen eng anliegenden Sitzt einfach den gewünschten Umfang am Handgelenk messen und notieren.
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Die Ärmel können optional auch weiter gestrickt werden (hier ist der Wollverbrauch höher) – dafür mit einem Maßband den gewünschten Umfang am Handgelenk ausmessen.
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Im nächsten Schritt wird die Ärmellänge unter dem Arm bis zum Handgelenk gemessen.
Anhand des Umfangs am Handgelenk kann nun die benötigte Maschenzahl errechnet und anhand der Ärmellänge können die benötigte Runden ausgerechnet werden.
Mit der Maschenprobe und den beiden Werten kann nun ermittelt werden, in welcher Reihe und wie oft je 1 M unter dem Arm abgenommen werden muss.
Rundenzahl : benötigte Abnahmen = 1 Abnahme in jeder X. Runde
Die Ärmel werden im selben Muster wie der Körper weitergestrickt. Die Abnahmen können immer unter dem Arm gestrickt werden – als Erinnerung kann am Rundenanfang ein Maschenmarkierer platziert werden. Es können nun abwechselnd vor und hinter dem Markierer zwei Maschen zusammengestrickt werden, in jeder Runde, in der das laut Rechnung nötig ist. Achtung – da nun in Runden gestrickt wird, funktioniert das gewählte Muster anders als zuvor in Reihen!
Auch die Ärmel können – wie der Körper – mit oder ohne Bündchen beendet werden. Dazu die Tipps zum Stricken und Abketten aus dem vorherigen Absatz beachten.
Schritt 13
Raglan-Strickjacke fertigstellen – optional: Knopfleiste oder I-Cord
I-Cord Rand
Die Abschlusskanten am Ende der Strickjacke und den Ärmeln sind nun bereits versäubert und auch der Rand am Ausschnitt der Strickjacke ist durch die Randmaschen optisch schön anzusehen. Die Kanten können nun noch zusätzlich betont werden, beispielsweise durch das Umstricken mit einer Kordel, dem sogenannten “I-Cord” – vielleicht sogar in einer Akzentfarbe?
Ein I-Cord Rand kann auch in zwei Kordeln enden, mit denen die Strickjacke mit einer Schleife geschlossen werden kann.
Nachträgliches Bündchen
Alternativ kann auch ein Bündchen angestrickt werden – entweder quer oder parallel zur Strickjacke. In ein Bündchen dieser Art können auch Knopflöcher integriert werden, um die Raglan-Strickjacke zu schließen.
Dafür werden rund um die Öffnung der Strickjacke Maschen mit neu angesetztem Faden aus dem Seitenrand auf eine lange Rundstricknadel (Click-Seil 120 cm) aufgenommen und anschließend entweder direkt gestrickt (Bündchen quer zur Strickrichtung der Jacke), oder auf einer Hilfsnadel (unser Tipp dafür addiDuett) ein Bündchen angeschlagen und je die letzte Masche mit den Seitenrand-Maschen zusammengestrickt.
Tipp: Unbedingt eine Maschenprobe im Bündchenmuster stricken und ausmessen, wie viele Maschen auf 10 cm Länge des Seitenrandes aufgenommen werden müssen. Sonst wird das Bündchen zu kurz (verzieht die Strickjacke) oder zu lang (fällt wellig).
Schritt 13
Raglan-Strickjacke fertigstellen – optional: Knopfleiste oder I-Cord
I-Cord Rand
Die Abschlusskanten am Ende der Strickjacke und den Ärmeln sind nun bereits versäubert und auch der Rand am Ausschnitt der Strickjacke ist durch die Randmaschen optisch schön anzusehen. Die Kanten können nun noch zusätzlich betont werden, beispielsweise durch das Umstricken mit einer Kordel, dem sogenannten “I-Cord” – vielleicht sogar in einer Akzentfarbe?
Ein I-Cord Rand kann auch in zwei Kordeln enden, mit denen die Strickjacke mit einer Schleife geschlossen werden kann.
Nachträgliches Bündchen
Alternativ kann auch ein Bündchen angestrickt werden – entweder quer oder parallel zur Strickjacke. In ein Bündchen dieser Art können auch Knopflöcher integriert werden, um die Raglan-Strickjacke zu schließen.
Dafür werden rund um die Öffnung der Strickjacke Maschen mit neu angesetztem Faden aus dem Seitenrand auf eine lange Rundstricknadel (Click-Seil 120 cm) aufgenommen und anschließend entweder direkt gestrickt (Bündchen quer zur Strickrichtung der Jacke), oder auf einer Hilfsnadel (unser Tipp dafür addiDuett) ein Bündchen angeschlagen und je die letzte Masche mit den Seitenrand-Maschen zusammengestrickt.
Tipp: Unbedingt eine Maschenprobe im Bündchenmuster stricken und ausmessen, wie viele Maschen auf 10 cm Länge des Seitenrandes aufgenommen werden müssen. Sonst wird das Bündchen zu kurz (verzieht die Strickjacke) oder zu lang (fällt wellig).
Raglan-Rechner kostenlos in der addi2go App
addi2go kostenloser Raglan-Rechner
- Der Raglan-Rechner in der kostenlosen addi2go App ermöglicht ein einfaches Berechnen der aufzunehmenden Maschen unter Berücksichtigung der eigenen Maschenprobe und des gewünschten Halsauschnittes.
- Die Breite der Raglan-Schräge und Aufteilung der Maschen lassen sich genau angeben und ablesen
- Es lassen sich sowohl Raglan-Pullover und Raglan-Strickjacken damit stricken
addi2go kostenloser Maschenprobe-Rechner
- Mit dem Maßrechner für Maschenproben lassen sich einfach Werte ermitteln z.B. wie viele Maschen für die Ärmelweite benötigt oder für die passende Hüftweite aufgenommen werden müssen.
- Für den “Maßrechner” einfach im Schritt 1 die oberen Felder “Maschenprobe Anleitung” ausfüllen und in Schritt 2 die Gewünschten Maße in cm oder inch eingeben
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