Maschenprobe beim Stricken: So gelingt die richtige Passform
Die Maschenprobe ist ein wichtiger Schritt vor jedem größeren Strickprojekt, um sicherzustellen, dass das Endergebnis und die Passform den gewünschten Maßen entsprechen. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie man eine Maschenprobe anfertigt, welche Bedeutung sie hat und was zu tun ist, wenn die Probe nicht mit der Anleitung übereinstimmt.
Was ist eine Maschenprobe?
Eine Maschenprobe ist ein kleiner gestrickter Abschnitt, der dazu dient, die Dichte und Größe der Maschen mit der eigenen Nadelstärke und mit dem eigenen Strickmuster zu ermitteln. Typischerweise hat sie die Größe von ca. 20 x 20 cm, wobei das Innere, genauer gesagt ein Quadrat von 10 x 10 cm, für die Zählung der Maschen und Reihen verwendet wird.
Man strickt die Maschenprobe im Grundmuster der gewünschten Anleitung mit der angegebenen Nadelstärke des jeweiligen Projekts und misst dann, wie viele Maschen und Reihen auf 10 cm kommen.
Warum ist eine Maschenprobe wichtig?
Eine Maschenprobe zeigt, wie man persönlich strickt – ob die Maschen fester oder lockerer ausfallen. Das Ziel ist es, dass die eigene Maschenprobe mit den Angaben in der Strickanleitung übereinstimmt. Wenn dies nicht der Fall ist, weicht das fertige Strickstück in Größe und Form von den Vorgaben ab. Dadurch kann das Projekt kleiner oder größer werden als geplant, und der Materialverbrauch kann ebenfalls nicht mit den Angaben der Anleitung übereinstimmen.
- Zu festes Stricken führt zu einer zu kleinen Größe
- zu lockeres Stricken dazu, dass das Projekt zu groß wird
Maschenprobe stricken:
Schritt-für-Schritt
Die Maschenprobe vorbereiten
Um eine Maschenprobe zu stricken, sollte ein Abschnitt von ca. 20 x 20 cm gestrickt werden. Es wird im Grundmuster des Projekts gestrickt, um ein realitätsgetreues Ergebnis zu erhalten.
Die anzuschlagene Maschenzahl wird anhand der auf dem Garn angegebenen Maschenprobe ermittelt.
Tipp: Die Ränder können dabei kraus rechts gestrickt werden. Dazu die ersten und letzten Reihen, sowie einige Maschen am Anfang und Ende des Gestrickts kraus rechts stricken, damit sich das Quadrat nicht einrollt.
Die Maschenprobe vorbereiten
Um eine Maschenprobe zu stricken, sollte ein Abschnitt von ca. 20 x 20 cm gestrickt werden. Es wird im Grundmuster des Projekts gestrickt, um ein realitätsgetreues Ergebnis zu erhalten.
Die anzuschlagene Maschenzahl wird anhand der auf dem Garn angegebenen Maschenprobe ermittelt.
Tipp: Die Ränder können dabei kraus rechts gestrickt werden. Dazu die ersten und letzten Reihen, sowie einige Maschen am Anfang und Ende des Gestrickts kraus rechts stricken, damit sich das Quadrat nicht einrollt.
Maschen zählen
Nachdem die Maschenprobe fertig gestrickt ist, wird gemessen. Um die Maschen zu zählen, wird ein Zählrahmen auf den Bereich des Strickmusters gelegt. In diesem Bereich werden die Maschen und Reihen auf 10 cm gezählt.
Maschen zählen
Nachdem die Maschenprobe fertig gestrickt ist, wird gemessen. Um die Maschen zu zählen, wird ein Zählrahmen auf den Bereich des Strickmusters gelegt. In diesem Bereich werden die Maschen und Reihen auf 10 cm gezählt.
Waschen und messen
Die Maschenprobe sollte anschließend gewaschen werden, um Veränderungen im Garn durch den Waschvorgang zu berücksichtigen. Nach dem Waschen misst man erneut, um sicherzustellen, dass das Strickstück nach dem Waschen die korrekten Maße behält. Einige Garne leiern beim Waschen aus, beispielsweise Merino-Garne andere laufen ein wie feine Wollgarne etc.
Wenn die Maschenprobe nicht stimmt
Sollte die Maschenprobe nicht den Angaben der Anleitung entsprechen, kann dies leicht durch die Anpassung der Nadelstärke korrigiert werden:
- Zu viele Maschen: Wenn zu viele Maschen oder Reihen gezählt wurden, strickt man möglicherweise zu fest. Eine größere Nadelstärke kann helfen, die Maschenprobe zu lockern.
- Zu wenige Maschen: Bei zu wenigen Maschen oder Reihen sollte man eine kleinere Nadelstärke verwenden, um die Dichte der Maschen zu erhöhen.
Es empfiehlt sich, nach der Anpassung der Nadelstärke eine neue Maschenprobe anzufertigen und diese ebenfalls zu waschen, um sicherzustellen, dass sie den Vorgaben der Anleitung entspricht.
Maschenprobe: Banderole vs. Anleitung
Tipp: Sowohl auf der Banderole des Garns als auch in der Strickanleitung werden Maschenproben angegeben, allerdings in unterschiedlichem Kontext:
- Banderole: Die Maschenprobe auf der Garnbanderole bezieht sich auf glatt rechts gestrickte Maschen.
- Anleitung: In der Anleitung wird die Maschenprobe auf das Grundmuster des Projekts bezogen.
Es ist wichtig, die Maschenprobe im Muster zu stricken, das auch im Projekt verwendet wird. Zum Beispiel wird für ein kraus rechts gestricktes Stück die Maschenprobe in diesem Muster angefertigt.
Maschenprobe umrechnen mit Handarbeitsapp addi2go
Die Handarbeitsapp addi2go bietet eine einfache Möglichkeit, Maschenproben schnell und unkompliziert umzurechnen. Diese App verfügt über einen „Maßrechner“ und einen „Maschenprobe-Umrechner“, die bei der Anpassung der Maschenprobe helfen.
- Maßrechner: Um die richtige Maschenzahl für das Strickprojekt zu berechnen, trägt man die Angaben zur “Maschenprobe aus der Anleitung” ein. Dann gibt man die gewünschten Maße des Projekts entweder in Zentimetern oder in Inch ein. Die App berechnet daraufhin die benötigten Maschen und Reihen für das Projekt.
- Maschenprobe-Umrechner: Falls die eigene Maschenprobe von den Angaben der Anleitung abweicht, kann dies über den Umrechner korrigiert werden. Zunächst werden die Maschenproben sowohl aus der Anleitung als auch die eigene, abweichende Maschenprobe eingetragen. Danach klappt man in Schritt 2 den Reiter “Maschenprobe-Umrechner” auf, um die Berechnungen an die tatsächliche Maschenprobe anzupassen.
Die App ist eine nützliche Hilfe, um Strickprojekte präzise zu planen und die Maschenanzahl korrekt zu berechnen. Weitere Informationen finden Sie hier: addi2go.
Maschenprobe umrechnen mit Handarbeitsapp addi2go
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- Maßrechner: Um die richtige Maschenzahl für das Strickprojekt zu berechnen, trägt man die Angaben zur “Maschenprobe aus der Anleitung” ein. Dann gibt man die gewünschten Maße des Projekts entweder in Zentimetern oder in Inch ein. Die App berechnet daraufhin die benötigten Maschen und Reihen für das Projekt.
- Maschenprobe-Umrechner: Falls die eigene Maschenprobe von den Angaben der Anleitung abweicht, kann dies über den Umrechner korrigiert werden. Zunächst werden die Maschenproben sowohl aus der Anleitung als auch die eigene, abweichende Maschenprobe eingetragen. Danach klappt man in Schritt 2 den Reiter “Maschenprobe-Umrechner” auf, um die Berechnungen an die tatsächliche Maschenprobe anzupassen.
Die App ist eine nützliche Hilfe, um Strickprojekte präzise zu planen und die Maschenanzahl korrekt zu berechnen. Weitere Informationen finden Sie hier: addi2go.
Tipp für Anfänger – Maschenproben aufbewahren
Es kann sinnvoll sein, die einzelnen Maschenproben zu sammeln und für spätere Projekte aufzubewahren. Aus diesen Proben lässt sich mit der Zeit möglicherweise eine kreative und vielseitige Patchwork-Decke gestalten. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Maschenprobe wieder aufzuribbeln und das Garn für ein anderes Handarbeitsprojekt zu verwenden.
Tipp: In der addi2go App können Projekte für jede Anleitung angelet werden. Jeder Maschenprobe-Rechner im Projekt wird gespeichert.
FAQ: Häufige Fragen zur Maschenprobe
Was tun, wenn die Maschenprobe nicht stimmt?
Wenn die Maschenprobe nicht den Vorgaben entspricht, sollte man die Nadelstärke anpassen.
- Bei zu vielen Maschen oder Reihen eine größere Nadel verwenden.
- Bei zu wenigen Maschen oder Reihen eine kleinere Nadelstärke wählen.
Was bedeutet “glatt rechts stricken” bei einer Maschenprobe?
Glatt rechts stricken bedeutet, dass das Strickmuster auf einer Seite nur rechte Maschen und auf der anderen Seite nur linke Maschen zeigt. Es ist ein gängiges Muster, das oft als Basis für Maschenproben verwendet wird.
- Dafür in Reihen abwechselnd eine rechte und eine linke Reihe stricken.
- In Runden werden nur rechte Maschen gestrickt.
Wie rechnet man eine Maschenprobe um?
Eine Maschenprobe kann mit einer einfachen Dreisatzrechnung umgerechnet werden:
(Breite in cm x Anzahl der Maschen auf 10 cm) / 10 = Anzahl der benötigten Maschen.
Einen Maschenrechner finden Sie in unserer Handarbeits-App addi2go.
Sollte man immer eine Maschenprobe machen?
Es ist ratsam, vor jedem neuen Strickprojekt, bei dem es auf die Passform ankommt, wie beispielsweise Kleidungsstücke, eine Maschenprobe zu machen, besonders bei neuen Garnen oder Mustern. Auch nach längeren Strickpausen kann eine Maschenprobe hilfreich sein, um die eigene Stricktechnik zu überprüfen.